Mit Diagnostik- und Behandlungsverfahren der Schulmedizin wird dem Patient oft sehr gut geholfen. Doch gerade bei leichteren Erkrankungen oder bei chronischen Krankheiten vertrauen viele Menschen – oft zusätzlich – auf alternative Methoden. Diese können die klassische Medizin ergänzen, manchmal sogar ersetzen, sofern aus ärztlicher Sicht nichts dagegen spricht.

Die alternative Medizin wird auch Komplementärmedizin genannt (komplementär = lateinisch für Ergänzung). Diese Bezeichnung ist treffender, weil die Verfahren in vielen Fällen keine reine Alternative, jedoch eine sinnvolle Ergänzung zur Schulmedizin sind oder in klassische Therapien integriert werden können. In diesem Fall kann man auch von integrativer Medizin sprechen.

Deutschland gehört zu den Ländern, in denen die Komplementärmedizin eine lange Tradition hat und sehr häufig angewendet wird. 

Medi-Taping®

Schmerzfrei in Sekunden

Weiterentwicklung des Kinesio-Taping aus den 70er Jahren von Dr. Kenzo Kase ( Chiropraktiker). Durch Aufkleben eines elastischen farbigen Baumwolltape auf die Haut können  darunter liegende Strukturen des Bewegungsapparats über körpereigene Heilungsprozesse mobilisiert werden. Das Wissen um Energiebahnen und Akupunkturpunkte kann mit einfließen. Ein ganz besonderes Augenmerk wird auf die funktionelle Beinlängendifferenz gelegt. Eine Fehlstatik mit Auswirkung auf den ganzen Körper wird erkannt und korrigiert. Anspannungen in Muskelketten, falsche Belastungen und Stauungen im Gewebe lösen sich auf. Schmerzfreiheit entsteht.

FDM

Was ist FDM ?

Die Faszien sind Teil des menschlichen Bindegewebes und bilden das Grundgerüst des menschlichen Körpers. Werden diese Faszien durch eine Verletzung, einen Unfall oder durch die tägliche Belastung beeinträchtigt, können Schmerzen und Funktionseinschränkungen entstehen.

Die praktische Anwendung des Fasziendistorsionsmodells (FDM) ermöglicht die rasche Therapie dieser Beschwerden. Durch eine gezielte Untersuchung werden die auslösenden Faktoren festgestellt und durch den geschulten FDM-Arzt oder -Therapeuten mit speziellen Handgriffen korrigiert.

Die Anwendung des Fasziendistorsionsmodell

Das FDM ist ein methodenneutraler Ansatz. Es ermöglicht dem geschulten Arzt oder Therapeuten, nach den Gesichtspunkten des Fasziendistorsionsmodells (FDM) medizinische Fragestellungen zu analysieren und die optimale Therapie zu wählen.

Ziel jeder Intervention nach dem FDM ist die anatomische Korrektur der Faszien. Wird die Formveränderung korrigiert, kann mit einer sofortigen Verbesserung der Belastbarkeit, der Beweglichkeit und/oder einer Schmerzreduktion gerechnet werden. Lange Ruhezeiten entfallen meist und eine rasche Rückkehr zur Aktivität ist möglich.

Stephen Typaldos D.O. setzte spezifische Handgriffe und Manipulationstechniken zur FDM-Behandlung ein. Diese sind unter dem Begriff Typaldos-Methode bekannt und werden in FDM-Kursen gemäß den Ausbildungsrichtlinien der European Fascial Distortion Model Association (EFDMA) gelehrt.

Die Typaldos-Methode wird eingesetzt bei:

  • akuten Schmerzen durch Verstauchungen und Verrenkungen von Gelenken, Hexenschuss, steifem Nacken
  • Sportverletzungen, z.B. Bänderzerrungen, Prellungen, Muskelfaserrissen, etc.
  • Rückenschmerzen, Kreuzschmerzen, Schulter- und Nackenschmerzen.
  • Bewegungseinschränkungen
  • Symptome wie Taubheitsgefühl oder Kribbeln sowie Kraftverlust oder Instabilität
  • bestimmten internistischen Problemen nach medizinischer Abklärung

Schröpfen

Die Schröpfkopfmassage

Bei dieser Form des Schröpfens wird der Körper vor der Behandlung mit Öl eingerieben. Die Massage wird dann mit einem Saugglas durchgeführt. Dabei das durch den erzeugten Unterdruck festgezogene Glas langsam über das Gewebe geschoben. Die Schröpfkopfmassage kann auch zur Vorbereitungvon anderen diene, z.B. der Manuellen Therapie. Es ist eine Form der Faszienbehandlung bei Flächen-Fasziendistosionen.

Einsatz des Schröpfens

Da durch die Aktivierung der Reflexzonen auch innere Organe beeinflusst werden, ist das Schröpfen bei verschiedenen Krankheitsbildern empfehlenswert.

Dazu gehören beispielsweise:

  • Erkrankungen des Bewegungsapparates (z.B. Rückenschmerzen)
  • Erkrankungen des Verdauungstraktes (z.B. funktionelle Darmerkrankungen)
  • Erkrankungen der Atemwege (z.B. akute oder chronische Bronchitis)
  • Schwächezustände (z.B. niedriger Blutdruck)
  • funktionelle Herzbeschwerden
  • chronische Entzündungen (z.B. Nasennebenhöhlenentzündung)

Allerdings gibt es auch Situationen, bei denen das Schröpfen nicht zum Einsatz kommen darf. Dies ist insbesondere der Fall, wenn das zu behandelnde Areal akut entzündet ist oder allergische Hautveränderungen bestehen.

Bei Gerinnungsstörungen darf das blutige Schröpfen nicht angewendet werden.

Fußreflexzonentherapie

Reflexzonentherapie nach Hanne Marquardt

Der Mensch spiegelt sich in seiner Gesamtheit am Fuß wieder. Das macht es möglich, alle Organe und Körpersysteme über die Behandlung am Fuß zu beeinflussen. Es ist eine traditionelle und sogleich moderne Behandlungstechnik und geht weit über eine wohltuende Massage hinaus. Wo sie in vielen Kulturen seit Jahrtausenden zur Volksmedizin gehört, haben sich im Westen der amerikanische Arzt W. Fitzgerald und der Masseur E. Ingham und vor allem die deutsche Heilpraktikerin Hanne Marquardt der Weiterentwicklung dieser Methode gewidmet.

Akupressur

Die Akupressur ist Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Man kann sie als Vorläufer der Akupunktur ansehen. Im Gegensatz zu dieser kann sie mit einiger Übung auch von Laien bzw. vom Betroffenen selbst angewendet werden. Mit den Fingern wird Druck auf bestimmte Punkte ausgeübt. Ziel ist es, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren und ein physisches oder psychisches Ungleichgewicht auszugleichen. Dadurch kann sie gegen eine Vielzahl von Beschwerden eingesetzt werden.

Die Atlastherapie

Der Atlas – erster Halswirbel und Dreh- und Angelpunkt unserer Wirbelsäule, der die Wirbelsäule mit dem Kopf verbindet. 

Blockaden und Fehlstellungen an dieser Gelenkverbindung können vielschichtige Störungen im ganzen Körper verursachen.

Wann kann eine Atlastherapie sinnvoll sein?

  • nach Stürzen und Autounfällen
  • Bei Kopf- Nackenschmerzen, Schwindel und Tinnitus
  • Sehproblemen
  • Beckenschiefstand
  • Konzentrationsstörungen

Die Atlastherapie ist eine sanfte Korrekturtechnik, die nach einer ganzheitlichen Untersuchung erfolgt.